Toyota C-HR+ Elektroanalyse

Der neue Toyota C-HR+

Im Jahr 2026 plant Toyota eine Rückkehr in den Elektrofahrzeugmarkt. Mit dem neuen Toyota C-HR+ präsentiert Toyota eine radikale Neugestaltung des bekannten C-HR, der von 2018 bis 2022 in den USA als Benzinmodell erhältlich war. Nun wird das Fahrzeug mit einem komplett elektrischen Antrieb ausgestattet, der mehr Leistung und Reichweite verspricht. Wenn der Preis stimmt, könnte es sogar ein Schnäppchen werden.

Ein mutiges Design

Bekannte Elemente in neuem Look

Auf den ersten Blick ist der C-HR+ kaum wiederzuerkennen. Zwar behält er einige bekannte Designelemente wie die ansteigende Gürtellinie und die versteckten hinteren Türgriffe bei, doch insgesamt wirkt das Fahrzeug moderner und hochwertiger. Der C-HR+ basiert auf der e-TNGA-Plattform von Toyota und ist 11,2 cm länger als das vorherige Benzinmodell, was ihn fast so lang wie einen RAV4 macht.

In Europa wird er mit 20-Zoll-Rädern angeboten, die ihm eine aggressive Haltung verleihen, die eher an Premium-Elektro-Crossover erinnert als an Einstiegsmodelle von Toyota. Wenn dieses Design auch in Deutschland übernommen wird, kann man ein Fahrzeug erwarten, das teurer aussieht, als der Preis vermuten lässt.

Antriebsoptionen

Mehr Leistung und Reichweite

Obwohl Toyota noch nicht alle Spezifikationen für den deutschen Markt bestätigt hat, teilt der C-HR+ viele Komponenten mit dem aktualisierten Toyota bZ4X von 2026. Es wird zwei Batteriegrößen geben: 57,7 kWh und 77,0 kWh, sowie mehrere Antriebsoptionen.

  • Basismodell: Ein Frontantrieb (FWD) mit 165 PS und der kleineren Batterie.
  • Erweitertes FWD-Modell: Eine Variante mit 221 PS und der größeren Batterie für eine bessere Reichweite.
  • Top-Ausstattung (AWD): Ein Allradantrieb (AWD) mit zwei Motoren und 338 PS. Toyota gibt eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in weniger als 5,2 Sekunden an, was deutlich schneller ist als beim vorherigen Benzinmodell.

Die Reichweite wird von Toyota noch nicht genau angegeben, aber nach dem europäischen WLTP-Zyklus wird sie auf bis zu 600 km geschätzt. Dies sollte etwa 435 km nach dem deutschen Standard entsprechen.

Ladeverbesserungen

Ein Schritt in die richtige Richtung

Eines der größten Probleme des bZ4X war die langsame Ladegeschwindigkeit. Zum Glück hat Toyota dies mit einem 150-kW-DC-Schnellladesystem behoben, das bei jedem modernen Elektrofahrzeug unerlässlich ist. Der C-HR+ wird auch mit einer Batterie-Vorkonditionierung ausgestattet sein, um Ladegeschwindigkeiten in kälteren Klimazonen zu optimieren, was die Wartezeiten an öffentlichen Ladestationen verkürzt und Langstreckenfahrten angenehmer macht.

Modernes Interieur

Technologie-Upgrades

Im Innenraum präsentiert sich der C-HR+ als eine raffinierte Weiterentwicklung des Innenraums des Toyota bZ4X. Ein 14,0 Zoll großer Touchscreen integriert die Klimasteuerung und verleiht dem Armaturenbrett ein elegantes, modernes Aussehen. Toyotas neuestes Audio-Multimedia-System treibt das Infotainment an, und zwei kabellose Telefonladegeräte sorgen dafür, dass die Passagiere unterwegs verbunden bleiben.

Die hinteren Passagiere werden den zusätzlichen Beinfreiheit durch den verlängerten Radstand zu schätzen wissen, obwohl die abfallende Dachlinie die Kopffreiheit für größere Mitfahrer einschränken könnte. Der Kofferraum wird durch das Design ebenfalls beeinträchtigt, aber eine 1500-Watt-Haushaltssteckdose, ein JBL-Subwoofer und ein höhenverstellbarer Ladeboden bieten etwas Vielseitigkeit.

Preisfrage

Der Erfolg des C-HR+ in Deutschland hängt letztendlich von einem entscheidenden Faktor ab: dem Preis. Wenn Toyota ihn um die 30.000 Euro positionieren kann, könnte er ein Game-Changer im erschwinglichen Elektrofahrzeugbereich werden. Diese Preisgestaltung würde ihn direkt mit Modellen wie dem Hyundai Kona Electric und sogar einigen Tesla Model 3 Varianten konkurrieren lassen.

Toyota war bisher zögerlich, Elektrofahrzeuge zu umarmen, aber der C-HR+ von 2026 könnte endlich das Auto sein, das den Durchbruch auf dem Markt schafft. Mit solider Reichweite, anständiger Leistung und (hoffentlich) einem aggressiven Preis könnte der C-HR+ das erschwingliche Elektrofahrzeug sein, auf das Deutschland gewartet hat.

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